Mit zunehmender Digitalisierung spielen auch Kryptowährungen eine wichtige Rolle auf den Finanzmärkten, im Online-Handel (Trading) und als Paymentoption in Online Casinos. Es handelt sich nicht um klassisches Münz- und Papiergeld, sondern um digitale Währungen. Die wichtigste und bekannteste digitale Währung sind Bitcoins.
Während Kryptowährungen vor allem auf dem asiatischen und dem US-Markt bereits weit verbreitet sind, führen sie in Deutschland noch ein Nischendasein. Hier nutzen vor allem Profi-Trader Bitcoins gerne als kurzfristige Anlagemöglichkeit. Kryptowährungen sind demzufolge nicht nur etwas für Computer-Nerds, sondern sie haben ein großes Potential als Transaktionsmittel im Bereich modernes Bezahlen und Überweisen und als mögliches, wenn auch risikobehaftetes Investment. Ihren schlechten Ruf als Spielwiese für Cyber-Kriminelle haben digitale Währungen längst hinter sich gelassen und bieten sich als echte Alternative zu klassischen Währungen an.
Der Hintergrund: So entstehen Bitcoins im Bitcoin Mining
Digitale Währungen werden jedoch von den wenigsten Verbrauchern im Alltag aktiv verwendet. Bitcoins werden in der sogenannten Blockchain erzeugt. Dabei handelt es sich um eine unbegrenzte Code-Kette, die ohne Unterbrechung von unterschiedlichen Hochleistungsrechnern umgewandelt, verarbeitet und weitergegeben wird. Dieser Prozess nennt sich Bitcoin Mining.
Bitcoins können zu jedem Zeitpunkt ge- und verkauft werden, ohne Einkäufe zu tätigen oder Geld zu versenden. Bitcoins werden wie klassische Währungen auf den Finanzmärkten gehandelt und von erfahrenen Anlegern gerne als Geldanlage genutzt. Der Hauptunterschied zwischen klassischen Währungen und Kryptowährungen besteht in der Entstehung des Geldes und der Regulierung. Die gewöhnlichen Währungen werden von den Zentralbanken der jeweiligen Länder herausgegeben und reguliert. Ihr Wert basiert auf Schuldtiteln und Wertanlagen. Bitcoins unterliegen keiner staatlichen Regulierung und basieren nicht auf Wertanlagen oder Schuldtiteln, sondern lediglich auf einem geheimen Code in der Blockchain.
Worin besteht der Unterschied zu den klassischen Währungen?
Während klassische Währungen zentral von den jeweiligen Staaten herausgegeben werden, sind Kryptowährungen immer dezentral und befinden sich im Besitz von Dir und mir und von Investoren und Anlegern, die Bitcoins kaufen. Die Kursentwicklung der Bitcoins entsteht ähnlich wie der Kurs gewöhnlicher Währungen, wobei die Kurse jedoch weniger stabil und damit wesentlich volatiler sind als Währungen wie zum Beispiel Euro oder US-Dollar. Bitcoins reagieren noch sensibler, schneller und empfindlicher auf tagesaktuelle Nachrichten aus den Finanzmärkten und auf die Weltmarktlage, wodurch die Kurse extrem schnell nach unten oder oben schnellen können. Daher sind Bitcoins durchaus als risikobehaftete Geldanlage einzustufen. Nach einigen Monaten extremer Kursbewegungen erreichen manche Kryptowährungen durchaus den Wert einer Feinunze Gold.
Grundsätzlich gilt auch für Digitalwährungen das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Je höher der Kurswert der Bitcoins ausfällt, desto höher ist das Vertrauen der Anleger. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass sinkende Kurse das Vertrauen der Investoren schnell erschüttern und es durchaus zu Massenverkäufen kommen kann. Klassische Währungen werden dagegen bei Kursverlusten eher im Portfolio gehalten, da sich die Kurse und die Finanzmarktlage erfahrungsgemäß nach einiger Zeit wieder erholen. Erfahrene Investoren wissen um diese Situation und halten es aus, wenn sich die Finanzmärkte auch einmal gegen Sie bewegen.
Wie sicher sind Bitcoins?
BTC ist vielseitig einsetzbar und bieten einige Vorteile gegenüber normalen Geld eben auch im Bitcoin Casino. Neben den vielversprechenden Anlagemöglichkeiten besteht ihr Reiz vor allem in der Nutzung als sekundenschnelles Transaktionsmittel beim Einkaufen im Internet und beim Geldversenden. Innerhalb weniger Minuten sind die Wareneinkäufe im Internet bezahlt und Geld vom Versender zum Empfänger überwiesen. Der Zeitaufwand und die Transaktionskosten sind äußerst gering.
Allerdings sollten sich Interessenten zuerst mit dem Thema Kryptowährungen beschäftigen bevor sie sich dazu entscheiden, eine digitale Währung wie Bitcois einzusetzen. In diesem Fall ist vor allem zu bedenken, dass digitale Währungen keiner staatlichen Regulierung durch Finanzaufsichtsbehörden unterliegen. Daher ist ihre Kursentwicklung kaum kalkulierbar und äußerst schwankungsanfällig. Bitcoins eigenen sich vor allem als kurzfristiges Investment mit hohem Gewinnpotential und weniger als nachhaltige Wertanlage. Allerdings muss ein mögliches Verlustrisiko immer im Blickfeld bleiben.
Wer sich für Kryptowährungen interessiert, sollte sich für den Marktführer Bitcoin entscheiden, denn diese digitale Währung gilt als vergleichsweise sicher und ist auf dem Markt bereits hinreichend bekannt. Es gibt noch viele weitere digitale Währungen, jedoch ist der Markt in dieser Hinsicht äußerst unübersichtlich und für unerfahrene Anleger beziehungsweise Nutzer kaum beherrschbar. Bei Bitcoins können sich die Interessenten sicher sein, dass kein unseriöses Multi-Level-Marketing-System in Form einer Pseudowährung dahinter steckt, bei der es nur darum geht, innerhalb kurzer Zeit möglichst viele Käufer zu gewinnen. Bitcoins erleben einen so rasanten Aufstieg, dass sich Investoren, die 2015 Bitcoins im Wert von 200 Euro erworben haben, heutzutage über den achtfachen Wert ihres Investments freuen können.
Wo bekomme ich Bitcoins und was ist eine Wallet?
Wer in Bitcoins investieren möchte, braucht zunächst eine sogenannte Wallet, also eine digitale Brieftasche, die eigentlich nichts anderes ist als Konto. Wie beim Online-Trading brauchen Investoren eine entsprechende Software, um am Bitcoin-Handel teilzunehmen und Bitcoins zu versenden und zu empfangen. Bitcoins werden auf den Bitcoin-Marktplätzen im Internet erworben. Die Anleger müssen sich bei den entsprechenden Anbietern anmelden und ihre persönlichen Daten und ihre Kontodaten hinterlegen. Damit ist die Wallet, also das Konto, über das der Bitcoin-Handel durchgeführt wird, eröffnet. Die Wahl des Anbieters erfordert einen gewissen Vertrauensvorschuss, denn immerhin sind Bitcoins eine nicht staatlich regulierte digitale Währung. Demzufolge werden auch die Bitcoin-Marktplätze nicht wie Banken oder Online-Broker durch Finanzaufsichtsbehörden reguliert.
Wie funktioniert der Bitcoin-Handel?
Ähnlich wie bei Ebay können Investoren über ihr Bitcoin-Konto den Marktplatz einsehen und ein Kaufangebot oder Verkaufsgebot platzieren und Verkäuferlisten einsehen. Für eine erhöhte Sicherheit sollten nur vollständig identifizierte Verkäufer ausgewählt werden. Angezeigt wird nicht nur die Anzahl der angebotenen Bitcoins, sondern auch die entsprechende Stückelung. Da Bitcoins in Deutschland noch nicht beim Mainstream angekommen sind, gestalten sich die Transaktionen mitunter etwas kompliziert. Bitcoin.de ist Partner der Fidor-Bank, daher haben es Investoren, die diese Bank als Hausbank haben, etwas leichter, da die einzelnen Transaktionen schneller und unkomplizierter mit einem Expressdienst über die Bühne gehen, selbst wenn die Gegenpartei ihr Konto nicht bei der Fidor-Bank unterhält.
Für alle anderen Kontoinhaber gilt, den Gegenwert der Bitcoins auf das Konto des Verkäufers zu überweisen und innerhalb einer Stunde auf Bitcoin.de die Überweisung zu bestätigen. Bei der Überweisung ist die Transaktions-ID zwecks schneller Zuordnung anzugeben. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, kann der Käufer nur hoffen, dass der Verkäufer die Überweisung so schnell wie möglich bestätigt und die Bitcoins in die eigene Wallet übergehen. Bis alle einzelnen Transaktionsschritte erledigt sind, gilt es, Geduld zu haben, denn dieser Vorgang kann durchaus zwei Werktage in Anspruch nehmen.
Unkomplizierter ist der Bitcoin-Handel dagegen bei den Online-Brokern, der über das allgemeine Handelskonto abgewickelt wird, über das auch der Handel mit den klassischen Währungen abgewickelt wird. Die gehandelten Währungen werden auf der Brokerplattform angezeigt und über die Optionen „kaufen“ und „verkaufen“ gehandelt. Nach Abschluss der Transaktion wird die entsprechende Position umgehend auf dem Handelskonto angezeigt.
Fazit
Kryptowährungen sind ein spannendes und aktuelles Thema, das immer wichtiger wird. Bitcoins sind im Bereich der Digitalwährungen der Marktführer und bieten ein enormes Potenzial für die Bezahlung von Dienstleistungen und Waren, beim minutenschnellen Versenden von Geld und als gewinnbringendes und kurzfristiges Investment.