Der Startschuss fällt am 31. Mai 2016 im Rio All-Suite Hotel & Casino in Las Vegas. In den darauf folgenden 50 Tagen finden mehr als 50 weitere Turniere statt, z.B. das No-Limit Hold’em-Turnier mit einem Buy-In von 565$ im Colossus 2 Anfang Juni. Das große Finale gibt es dann im zehntätigen World Series of Poker Main Event, bei dem No-Limit Hold’em Poker mit einem Buy-In von 10.000$ gespielt wird. Einige Turniere haben sogar ein Buy-In, also ein Eintritts- bzw. Startgeld von einer Million US-Dollar. Für uns Normalsterbliche eine wahnsinnig große Summe Geld, für erfolgreiche Pokerspieler sind das aber eher Peanuts.
Hohe Preisgelder locken
Schließlich spielt die Poker-Elite bei den WSOP-Turnieren um ein durchschnittliches Preisgeld von mehr als 3 Millionen Dollar – allerdings für das gesamte Teilnehmerfeld. Der Sieger eines Turnieres der World Series of Poker erhält in diesem Jahr im Schnitt die stolze Summe von gut 550.000 $. Als Sieger beim World Series of Poker Finale winken dann sogar bis zu 10 Millionen Dollar. Pius Heinz, deutscher Gewinner des WSOP im Jahr 2011, konnte sich zum Beispiel durch seine Hand von Pik Ass und Pik König im Finale gegen Martin Staszko einen Gewinn von beeindruckenden 8.715.638 US-Dollar sichern.
Bracelet für Sieger der World Series of Poker
Prestigesüchtigen (und meist bereits sehr reichen) Pokerspielern sind aber die goldenen Ketten fürs Handgelenk (im Englischen Bracelet), die der Turniersieger überreicht bekommt, fast noch wichtiger. Denn letztendlich steht das Bracelet nicht primär für den materiellen Wert, den das aus Gold bestehende Armband hat. Schließlich würden es die Gewinner wohl nur in der größten finanziellen Not veräußern.
Vielmehr geht es vielen Poker-Stars um den ideellen Wert, der es umgibt. Schließlich besagt ein Bracelet der WSOP, dass man sich gegen hunderte oder sogar tausende Teilnehmer bei einem traditionell mit vielen herausragenden Pokerspielern besetzten Turnier durchgesetzt hat. So werden die Armbänder von den Siegern der WSOP-Turniere dann mit viel Stolz (und Imponiergehabe) in der Pokerszene und sozialen Medien zur Schau stellen. Rekordhalter ist übrigens aktuell Phil Hellmuth, dessen Handgelenk mittlerweile 14 Bracelets zieren.