Die Dominikanische Republik verfügt bereits über 34 landbasierte Spielbanken und konnte mit diesen ausreichend Erfahrung in Sachen Glücksspiel sammeln. Nun steht eine Regulierung der virtuellen Ableger zur Debatte. Die Karibikinsel will Online Glücksspiel legalisieren und das in vollem Umfang, d.h. Casino, Poker und Sportwetten auf einmal.
Gesetzesvorlage eingereicht
Es kann als logischer Schritt gesehen werden, nachdem die Insel schon viele Jahre erfolgreich Spielbanken betreibt bzw. lizensiert hat. Nun sollen auch Online-Anbieter ihre Chance auf eine Konzession erhalten. Die Gesetzesvorlage dafür wurde eingereicht und vom ständigen Ausschuss für Finanzen geprüft. Bis hierhin sieht alles sehr gut aus für die Legalisierung.
Den Anfang soll eine eigenständige Behörde zur Regulierung machen. Diese muss dann alle Bewerber kontrollieren und bei Erfüllung der Auflagen die Freigabe erteilen. Ob Poker, Casino oder Sportwetten, erlaubt wäre nach diesem Vorschlag alles. In dem Entwurf steht wohl auch schon konkrete Pläne zur Umsetzung der Regulierung und wie man mit den Themen Spielerschutz sowie Betrug im Internet umgehen will. Auch die Sicherheit steht auf dem Plan. Bei dieser Diskussion beteiligt sich nicht nur die Politik. Es wurden Vertreter der staatlichen Lotterie und Sprecher aus der Branche zum Gespräch eingeladen. Auf diese Weise soll eine umfassende und praxisnahe Grundlage für die Online-Lizenzen geschaffen werden.
Schweden sperrt unterdessen Poker Apps
Unterdessen geht Schweden den entgegengesetzten Weg und beharrt auf seinem Glücksspielmonopol. Der neueste Schritt dafür bestand darin, die Poker Apps im Land zu verbieten. Dafür schrieb man Apple an und bat um die Entfernung der Anwendungen für Spieler aus Schweden. Der Technikkonzern reagierte und nahm die Poker Apps aus seinem Store.
Das staatliche Unternehmen Svenska Spel hat nahezu Narrenfreiheit und das soll auch so bleiben. Dabei wünscht sich die EU-Kommission einen offenen Markt innerhalb der Gemeinschaft. Allerdings brachten Briefe an die zuständigen Behörden bislang nicht viel. Solange keine allgemeine Regulierung für alle Länder realisiert wird, darf jedes Land in der EU seine eigenen Gesetze auf den Weg bringen. Für Schweden bedeutet es aber aktuell kein weltoffenes Pokern zu haben.