Beim Masse egale Roulette System wird mit einem gleichbleibenden Einsatz gespielt. Es finden also keine Progressionen statt. Dieser Spielweise liegt die Überlegung zugrunde, dass sich auf jeder Chance irgendwann einmal Ecarts bilden, was sicherlich richtig ist. Der Spieler hofft nun, dass gerade die Chance, die er spielt, diesen (positiven!) Ecart bildet.
Oder anders formuliert: er hofft, irgendwann mehr zu gewinnen, als er vorher schon verloren hat. Das Masse egale Roulette System führt zu einem Platzer, wenn die bespielte Chance einen negativen Ecart bildet, der so groß ist, dass er die Kapitalkraft des Spielers übersteigt. Bildet sich ein für den Spieler ungünstiger negativer Ecart, so beschreibt der Gipfel des Ecarts das Kapital, welches aufgebracht werden muss, um weiterspielen zu können, und die Länge des Ecarts die Anzahl der Coups, während der sich der Spieler im Minus befindet. Für den Masse-egale-Spieler ist die Höhe des absoluten Ecarts entscheidend für seinen Verlust und nicht wie für den Martingale Spieler die Höhe eines Zwischenecarts.
Im Gegensatz zum Spiel mit Progressionen wird ein Masse egale Spiel erst auf den höheren Chancen interessant, da hier der Gewinn, der mit einem Coup zu erreichen ist, eine akzeptable Höhe erreicht. Damit verliert der Spieler auch alle Vorteile der einfachen Chancen. Denken Sieim Gegensatz zum Beispiel an die geringere Banküberlegenheit oder das Ausbleiben der Trinkgelder. Mit einer höheren Chance wird auch die zu überwindende Verluststrecke länger. Besonders beim Spiel auf Plein, das für Masse egale Roulette System am häufigsten verwendet wird, haben wir mit der größten Wahrscheinlichkeit während einer Rotation einen Gewinncoup. Und auch dies bedeutet nicht, dass nach 36 Verlustcoups zwangsläufig ein Gewinncoup kommen wird. Diese Erkenntnis ignorieren die meisten Masse egale Spieler und unterschätzen damit die Verluststrecke.
Berechnungen zum Masse egale Roulette System
Mithilfe der Mathematik lässt sich noch genauer bestimmen, wie lang eine Verlustphase werden kann. Wir gehen dabei von einem Masse egale Spiel auf Plein aus. Die Chance dafür, dass Sie mit einem Coup einen Verlust erleiden, beträgt 36/37. Nun wollen wir aber wissen, wie groß die Wahrscheinlichkeit dafür ist, dass Sie zum Beispiel innerhalb von 40 Coups nur Verluste erleiden. Dazu brauchen wir diese 36/37 nur 40-mal mit sich selbst zu multiplizieren und erhalten: (36/37) hoch 40 = 0,33, also 33 %.
Bedenken Sie also, dass Sie selbst nach 40 Coups in 33 % der Fälle noch keinen einzigen Gewinncoup hatten, aber bereits 40 Stücke verloren haben. Damit Sie sich auch bei den anderen Chancen einen Begriff von der Durststrecke machen können, wurde in der Tabelle die Anzahl der Coups für jede Chance berechnet, die in 80 % der Fälle mindestens einen Gewinncoup enthielt. Das heißt aber auch andersherum, dass in 20 % der Fälle auch nach diesen Coups noch kein Gewinn erzielt wurde.
Allgemein lässt sich für das Masse egale Roulette System festhalten: Mit steigender Chance erhalten wir immer weniger und größere Gewinne und immer mehr und kleinere Verluste. Abgesehen von der Banküberlegenheit gleichen sich beide langfristig immer aus.