Die Null sticht auf einem Roulette Tisch mit ihrer grünen Farbe schon beim ersten Blick aus all den roten und schwarzen Zahlen heraus. Doch was bedeutet die Null (französisch als „Zéro“ bezeichnet) überhaupt und ist es sinnvoll, beim Roulette auf null zu setzen? Wir geben dir die Antworten auf diese wichtigen Fragen zum Casino Klassiker schlechthin, dem Tischspiel Roulette.
Die Null ergänzt die 36 schwarzen und roten Zahlen und eine 37. Zahl und sichert damit der Bank einen gewissen Vorteil, der letztendlich auf lange Frist gesehen immer die Bank bzw. das Casino gewinnen lässt. Der Vorteil der Bank (Hausvorteil) liegt bei etwa 2,7 %, nämlich 100 durch die 37 geteilt. Auch das Setzen auch rot / schwarz, hoch / tief oder gerade / ungerade liegt nicht ganz bei 50 %, wie viele Spieler und vor allem Anfänger zu meinen glauben. Denn durch die 0 liegt die Wahrscheinlichkeit eben bei knapp 50 %, da die verfügbaren Zahlen auf dem Roulette-Rad eben nicht alle schwarz bzw. rot, gerade bzw. ungerade oder tief bzw. hoch sind. Auch wenn der Roulette-Tisch kein Gedächtnis hat, wird auf lange Sicht das Casino gewinnen. Eine kurze Glücks- und damit Gewinnsträhne ist aber für jeden Spieler genauso möglich, was ja auch den Reiz am Glücksspiel ausmacht.
Beim Roulette auf null setzen: was bedeutet das?
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Aber welche Konsequenzen hat es, wenn du beim Roulette auf die Zahl Null setzt? Nun, das ist eigentlich nicht so schwer zu erklären. Obwohl die 0 als Bankvorteil ins Spiel eingebaut worden ist, kannst du als Spieler auch auf sie setzen. Und zwar entweder als Plein oder in Kombination mit anderen Zahlen (z. B. als Cheval). Fällt die Null, haben alle Spieler, die auf die Null gesetzt haben, ihre Wette gewonnen. Gleiches gilt für alle Spieler, die auf eine Kombination mit der Null gewettet haben. Alle Spieler, die auf mehrfache Chancen gesetzt haben, haben hingegen ihren Einsatz verloren. Für die einfachen Chancen (also rot / schwarz, gerade / ungerade und hoch / tief) gilt in diesem Fall als Sonderregel die En-Prison-Regel.
„en Prison“ (zu Deutsch „ins Gefängnis“) ist damit mehr oder weniger wortwörtlich zu verstehen. Denn bleibt beim Roulette die Kugel auf der grünen Null liegen, werden sämtliche Einsätze gesperrt und verbleiben auf dem Tisch. Sie werden vorerst nicht eingezogen, aber als Verlust des Spielers, der sie gesetzt hat, angesehen. Bei der auf die Null folgenden Runde werden die Einsätze an den Spieler zurückbezahlt, wenn dieser mit seiner vorherigen Wette richtig liegt. Er bekommt in diesem Fall aber lediglich seinen Wetteinsatz zurück und nicht den eigentlich anstehenden Gewinn für seine im zweiten Anlauf erfüllte Wette.
Die En-Prison-Regel sieht aber noch einige weitere Sonderfälle vor. Sollte ein zweites Mal die 0 hintereinander fallen, muss der Spieler die darauf folgenden zwei Runden lang mit seinen Einsätzen richtig liegen, um diese wieder zu erhalten und nicht an die Bank zu verlieren. Der Einsatz ist in diesem Fall also doppelt gesperrt bzw. zwei Runden im Gefängnis. Sollte der unwahrscheinliche, aber zweifelsohne mögliche Fall eintreten, dass die 0 dreimal nacheinander geworfen wird, werden alle doppelt gesperrten Einsätze von der Bank eingezogen und sind damit für den Spieler verloren. Wenn es sich beim Einsatz um ein Vielfaches des Mindesteinsatzes des Roulette-Tischs handelt, dann kann der betroffene Spieler beim Roulette fordern, dass ihm die Hälfte des vermeintlich verlorenen Einsatzes zurückerstattet wird. Der Einsatz muss sich in diesem Fall jedoch ohne Verlust teilen lassen.
Die Geschichte des Roulette und der Null
Die Zahl Null, oder die Nullen, spielen eine wichtige Rolle beim Roulettespiel. Falls es keine Nullen beim Roulette geben würde und somit nur die Zahlen von 1 bis 36 auf dem Rouletterad vorhanden wären, dann würde die Auszahlung an die Spieler 100% ihres Einsatzes betragen und das Casino auf lange Sicht gesehen Pleite gehen.
Dies ist natürlich keine Option oder gute Aussicht für ein Casino und aus diesem Grund ist es ein Muss, dass es Nullen beim Roulette gibt. Das Format oder die Anordnung der Zahlen auf dem Rouletterad selbst hat sich seit dessen Einführung so gut wie überhaupt nicht verändert; bis auf die Anzahl der Nullen in der Frühgeschichte dieses Casinospiels. Dieser Artikel zeigt die Veränderungen, das Auftreten der Nullen beim Roulette in verschiedenen Zeitperioden und an unterschiedlichen Orten auf.
Eine der frühsten Aufzeichnungen und Beschreibungen über das Roulettespiel ist in einem französischen Roman, der 1801 veröffentlicht wurde und der im Jahre 1796 spielt. Der Roman mit dem treffenden Titel „La Roulette, ou le Jour“, von Jaques Lablee, beschreibt das Rouletterad des Palais Royal Casinos. In der Beschreibung heißt es: „Es gibt exakt zwei Einkerbungen im Rad, die für die Bank reserviert sind, die für einen mathematischen Vorteil der Bank sorgen“. Es wird weiterhin berichtet, dass „diese zwei Einkerbungen mit zwei Nummern, einer Null und einer Doppelnull versehen sind.“ Falls die Kugel in eine der beiden Einkerbungen fallen sollte, dann verlieren die Spieler alle ihre Einsätze; außer diejenigen, die ihre Einsätze auf die Null oder Doppelnull gesetzt haben. Der Hausvorteil bei dieser Variante beträgt 5,5%.
Im Jahr 1843 betrieben zwei französische Brüder, Francois und Louis Blanc, ein Rouletterad im Casino der deutschen Kurstadt Bad Homburg. Um sich gegen die traditionellen Casinos durchsetzen zu können, führten sie ein Roulettrad mit nur einer Null ein. Dies reduzierte den Hausvorteil für das Casino um die Hälfte auf 2,75% und gab den Spielern somit einen größeren Vorteil. Die Attraktion bei den größeren Casinos war jedoch zu groß, als dass das Einfachnull Rouletterad daran etwas ändern konnte.
Im Jahr 1854 wurde Glücksspiel in Monaco legalisiert und im Jahr 1858 begann der Bau des berühmten Casinos in Monte Carlo. 1861 erhielt Francois Blanc einen Vertrag mit 50-jähriger Laufzeit zum Betrieb dieses Casinos. Im Jahr 1863 öffnete das Casino seine Pforten für die Öffentlichkeit. Um die Tradition des Roulettes fortführen zu können, hatten die Rouletteräder weiterhin eine Einfachnull und eine Doppelnull. Blanc hatte jedoch Probleme. Er generierte nicht genug Einkommen um seine Gebühren in Monte Carlo bezahlen zu können. Aus diesem Grund führte er wieder das Roulettrad mit einer Null ein und schon begannen die Massen ins Casino zu strömen. Schon bald hatten alle Rouletteräder in Europa nur noch eine Null.
In der Zwischenzeit passierte in Amerika etwas anderes. Ein Mister Hoyle, der zu den bekanntesten Chronisten des Glückspiels in Amerika des 19. Jahrhunderts gehörte, schrieb im Jahr 1896, dass das Amerikanische Rouletterad die Zahlen von 1 bis 28, plus eine Einfachnull, Doppelnull und einen Amerikanischen Adler hatte. Die Einkerbung mit dem Adler, das Symbol der Amerikanischen Freiheit, war, wie die Nullen, die Einkerbung für das Haus oder die Bank. Mit so wenigen Nummern und drei Einkerbungen für einen Hausvorteil für das Casino ist es klar, dass dieses Casino keine Spieler anzog und aufgeben musste. Am Ende entwickelte sich das Amerikanische Rouletterad mit der noch heute gebräuchlichen Konfiguration von 1 bis 36, der 0 und der 00.
Anfang des 20. Jahrhunderts gab es zwei berühmte Casino Orte. Monte Carlo in Europa hatte die Einfachnull auf dem Rouletterad, Las Vegas in Amerika die Null und die Doppelnull. Heutzutage ist das Casinospiel ein globales Phänomen. Das Amerikanische Rouletterad findet man in den USA; Südamerika und der Karibik, das Europäische Roulettrad im Rest der Welt. Beim Roulette gewinnen?
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