Eine Bitcoin Transaktion läuft zwischen elektronischen Bitcoin Wallets ab. Sie werden dabei durch eine digitale Signatur gesichert und liegen durch die Transparenz des Bitcoin Netzwerkes offen.
Das bedeutet: Alle Teilnehmer im Netzwerk können diese Transaktion sehen, jedoch bleiben Sender und Empfänger anonym. Die Geschichte von Transaktionen lassen sich aber bis zum Zeitpunkt der Produktion der entsprechenden Bitcoins nachvollziehen.
Warum sind Bitcoin Transaktionen wichtig?
Natürlich gibt es Spekulanten, die Bitcoin aufgrund der enormen Preissteigerungen nur halten möchten. Doch der eigentliche Sinn jeder Währung ist ihr Umlauf. Sie soll für Produkte und Dienstleistungen ausgegeben werden, was im Falle einer virtuellen Währung bedeutet, dass sie von einem Sender zu einem Empfänger transferiert werden muss. Das geschieht durch die Bitcoin Transaktionen, die rein elektronisch ablaufen. Bitcoins sind schließlich keine physischen Münzen (auch wenn sie so dargestellt werden), daher wechseln sie nur elektronisch den Besitzer. Dementsprechend gibt es für die Bitcoin Transaktionen lediglich digitale Aufzeichnungen.
Wichtig zu wissen: Die virtuellen Münzen existieren nur als diese Aufzeichnung. Diese beginnt beim Moment des Schürfens und setzt sich dann stetig mit jeder Transaktion fort. Ein einzelner Bitcoin existiert nirgendwo, auch nicht auf einer Festplatte.
Er wird also nicht als einzelne Einheit wie etwa klassisches Geld auf dem Bankkonto aufgezeichnet. Das Guthaben wird als Transaktionsverzeichnis vermerkt, nicht der einzelne Bitcoin als Datei. Damit ist es nicht möglich, auf eine Datei oder erst recht auf ein physisches Objekt zu verweisen und zu behaupten: “Das ist mein Bitcoin”.
Die Transaktionsaufzeichnungen zwischen den verschiedenen Adressen zeigen vielmehr an, wessen Guthaben sich erhöht oder durch das Ausgeben von Bitcoins verringert hat. Die Speicherung dieser Transaktionen erfolgt für alle Ewigkeit in einem Ledger. Das ist ein riesiges öffentliches Register namens “Blockchain”. Wer den Saldo einer Bitcoin Adresse berechnen möchte, kann das nur über die Blockchain erreichen. In der Adresse werden hingegen keine Informationen gespeichert.
Wie kann man sich eine solche Bitcoin Transaktion vorstellen?
Wenn Nutzer A dem Nutzer B einige Bitcoins schickt, ist das eine Bitcoin Transaktion mit drei Informationen:
- Input: Das ist die Aufzeichnung zur Sender-Adresse, von welcher zuvor Nutzer A diese Bitcoins erhalten hat (vom Nutzer C).
- Menge: Die Menge von Nutzer A an Nutzer B gesendeten Bitcoins.
- Output: Das ist die Empfängeradresse – also Bitcoin Adresse – des Nutzers B.
Der eigentliche Bitcoin Sendevorgang
Für das Senden der Bitcoins (zum Bitcoin Casino) sind zwei Dinge erforderlich: eine eigene Bitcoin Adresse und dazu ein privater Schlüssel. Die eigene Bitcoin Adresse ist eine Buchstaben- und Zahlenfolge, die zufällig generiert wird und in der Blockchain öffentlich einsehbar ist. Ein privater Schlüssel besteht ebenfalls aus Zahlen und Buchstaben, doch im Gegensatz zur Bitcoin Adresse ist er geheim.
Die Bitcoin Adresse wiederum ähnelt einem Schließfach, das auf einer Seite gläsern ist. Das ist die Transparenz der Blockchain. Jeder kann hineinschauen und weiß dahr, was sich im “Schließfach” befindet, doch nur mit einem privaten Schlüssel ist diese Adresse “aufzuschließen”, um Dinge hineinzulegen oder herauszunehmen.
Wenn also Nutzer A an Nutzer B Bitcoins senden will, signiert er mit seinem privaten Schlüssel die Nachricht mit seinem Input, also der vorhergegangenen Transaktion der Bitcoins, mit ihrer Menge und der Nutzer-B-Adresse, also dem Output. Nutzer A versendet mit dieser Signatur seine Bitcoin vom eigenen Wallet aus an das Bitcoin Netzwerk. In diesem Netzwerk verifizieren Bitcoin Miner diese Transaktion. Sie setzen sie in einen Transaktionsblock, eventuell lösen sie sie auf.
Dauer einer BTC Transaktion
Nutzer müssen manchmal etwas länger warten (auch zehn Minuten und länger), bis ihre Bitcoin Transaktion bestätigt wird. Das ist zwar immer noch wesentlich schneller als eine konventionelle Banküberweisung, dennoch kann dieses Warten Unruhe verursachen und bedarf einer Erklärung.
Doch die Bitcoin Transaktion muss von Minern erst bestätigt werden. Diese müssen mit ihrem Schürfen (Minen) fertig werden, so lange müssen die Nutzer auf die Bestätigung der Transaktion warten. Das Bitcoin Protokoll ist extra auf eine längere Wartedauer beim Schürfen von Blöcken eingestellt, sie beträgt derzeit rund zehn Minuten. Es gibt nun Händler, die ihren mit Bitcoin bezahlenden Kunden warten lassen, bis der jüngste Block bestätigt wurde. Wenn das zehn Minuten dauert, kann sich der Kunde zwischenzeitlich einen Kaffee machen. Nach einer gewissen Zeit kann er sich dann vergewissern, ob seine Transaktion bestätigt wurde, um seine mit Bitcoins bezahlten digitalen Dienstleistungen oder Waren anzunehmen.
Es gibt freilich auch Händler, welche die Transaktionsbestätigung nicht extra abwarten. Damit gehen sie ein gewisses Risiko ein. Doch sie nehmen einfach an, dass ein Nutzer nicht unbedingt den Vorgang rückgängig machen wird und dann seine Bitcoins plötzlich für andere Dinge ausgibt, bevor die vorherige Transaktion bestätigt wurde. Gerade beim Micropayment zeigen die Händler diese Art von Kulanz, also bei Transaktionen mit sehr niedrigen Beträgen.
Das Betrugsrisiko ist hierbei klein, der Schaden wäre auch gering. Prinzipiell kann jeder Empfänger selbst entscheiden, bei welchen Zahlungen er eine Bestätigung verlangt. Es können auch mehrere Bestätigungen sein. Je mehr der Händler fordert, desto sicherer sind für ihn die Transaktionen, aber desto länger dauern sie zwangsläufig auch.
Kann es Differenzen zwischen den Mengen von Input und Output geben?
Das ist möglich. Die Bitcoins existieren schließlich nur wie beschrieben als Aufzeichnungen über Transaktionen. Daher können mehrere Transaktionen mit einer bestimmten Bitcoin Adresse verknüpft sein. Möglicherweise hat Nutzer A an Nutzer B zwei Bitcoins geschickt, Nutzer C hat ebenfalls an Nutzer B einen Bitcoin, ebenso Nutzer D.
Alle diese Vorgänge waren getrennte Transaktionen, die zu separaten Uhrzeiten abliefen. Der Nutzer B erhält nun nicht die Gesamtmenge der empfangenen Bitcoins als eine Datei, sondern lediglich verschiedene Transaktionsaufzeichungen. Wenn er nun selbst wieder Bitcoins an jemanden versenden will, wird sein Wallet versuchen, diejenigen Transaktionsaufzeichungen mit unterschiedlichen Mengen zu nutzen, aus denen sich diejenige Menge an Bitcoins ergibt, die er versenden will. Das muss aber nicht zwangsläufig aufgehen.
Möglicherweise findet das Wallet des Nutzers nicht die exakte Menge an Bitcoins, die für die folgende Transaktion nötig ist. Es ist auch nicht möglich, ohne Weiteres eine Transaktion in mehrere kleinere Transaktionen aufzuteilen. Der Nutzer kann nur den gesamten Output der Transaktion ausgeben.
Daher verschickt er eine der früheren eingegangenen Transaktionen, den Rest der Bitcoins erhält er als Wechselgeld zurück. Ein Nutzer könnte also eine größere Menge aus einer vorhergehenden Transaktion verwenden und davon eine Teilmenge neu versenden. Sein Wallet erstellt dann automatisch zwei Outputs. Einer betrifft die Menge, die versendet werden soll, der andere ist für das Wechselgeld zuständig.
Welche Transaktionsgebühren entstehen bei einer Bitcoin Überweisung?
Es kann, muss aber nicht Transaktionsgebühren geben. Wenn sie entstehen, werden sie mithilfe verschiedener Faktoren berechnet. Nutzer können bei manchen Wallets die Transaktionsgebühren manuell setzen. Sie belohnen damit den Miner, der die Transaktion umso schneller abwickelt, je höher die erhaltene Gebühr ausfällt. Außerdem werden Anteile einer Transaktion, die nicht durch den Empfänger beziehungsweise als Wechselgeld aufgenommen wurden, als Gebühr dem Miner als Bonus gutgeschrieben.
Viele Miner setzen aber auf die Blockbelohnung und transferieren Bitcoin-Überweisungen ohne Gebühren. Die Blockbelohnung sinkt jedoch, daher dürften in Zukunft eher Gebühren verlangt werden. Früher wurden diese sehr komplex und damit undurchschaubar berechnet, doch durch mehrere Updates der Kernsoftware hat sich das vereinfacht.
Gibt es für die Bitcoin Transaktion einen Beleg?
Es liegt nicht in der Natur von Kryptowährungen, mit Belegen zu arbeiten. Allerdings ist der Wunsch danach verständlich, weshalb ab der Version 0.9 die Funktionsweise der Zahlungen leicht geändert wurde und sie damit benutzerfreundlicher machte. Einige Zahlungsabwickler wie BitPay arbeiten schon länger mit fortgeschrittenen Features wie Belegen und Kaufbestätigungen, die es bei normalen Bitcoin Transaktion eigentlich nicht gibt.
Lässt sich auch ein Teil eines Bitcoins versenden?
Natürlich sind Bitcoin Transaktionen teilbar, was allein schon wegen des hohen Bitcoin-Kurses nötig ist. Die kleinste Einheit ist der Satoshi = Hundert Millionstel Bitcoin. Eine Transaktion kann nur 5.430 Satoshi klein sein.
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